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Stuttgart - Die Landeshauptstadt wird trotz Feinstaubverordnung allen Oldtimern freie Fahrt gewähren. Diese Ausnahmeregelung sei mit dem Regierungspräsidium (RP) eindeutig vereinbart, sagte Stadtsprecher Stephan Schorn am Freitag. „Wir haben freie Hand.“
Mit dieser Entscheidung beendet die Verwaltung die Debatte um die Zukunft der rund 1700 im Stadtgebiet zugelassenen Oldtimer. Die Stadt, in der das Auto erfunden wurde, solle auch in Zukunft eine Heimat für Oldtimerfans bleiben, Besitzer von Oldtimern könnten mit einer Ausnahmeregelung rechnen, teilte OB Wolfgang Schuster am Freitag per Pressemitteilung mit. Bemühungen, auf Bundesebene Ausnahmeregelungen zu erreichen, seien im Gange.
Der Freibrief soll für alle Fahrzeuge mit H-Kennzeichen gelten. „Für alle diese Fahrzeuge gilt freie Fahrt im Stadtgebiet“, sagte Schorn. Die Stadt hoffe, damit die „große Unsicherheit“, die sich zum Beispiel bei Hotels bereits durch Stornierungen von Übernachtungen bei Rundfahrten niedergeschlagen habe, beenden zu können.
Die Stadtverwaltung will zunächst eine mögliche bundesweite Ausnahmegenehmigung abwarten. „Kommt sie nicht, lässt uns das RP selbstständig handeln“, sagte Schorn. Insgesamt werde eine landeseinheitliche Regelung angestrebt – das hieße freie Fahrt für Oldtimer im ganzen Land.