Beiträge von cappadax

    Ein schon mal auf einem anderen Auto verbauten GFK-Dach müsste ohne weiteres wieder verwendbar sein. Es steht doch (fast) immer auch der Hersteller irgenwo "eingegossen". Damit wäre auch bewiesen, dass es keine eigene Bastelei ist. Ein erfahrerener und fachlich sicherer Prüfer wird da sicher keine Steine in den Weg legen!

    Er müsste und würde ja auch zustimmen wenn jemand ein Dach aus Blech oder (Sperr-)Holz gebaut hätte!

    Neue Spriegel müssen aber rein, am Besten an die Stummel der alten abgeschnittenen angeschweißt. Dazu gibt es auch keine Standardvorgaben. Um die Schweißverbindungen stabiler zu machen kann man noch Knotenbleche drauf setzten. Ich habe damalas Vierkant-Profile 40 (?) oder 60 x 20 x 2mm verwendet. Die Spriegel liegen nicht direkt an der GFK-Haut innen an, sondern haben etwas Abstand, den ich nach Montage mit Bauschaum ausgespritzt habe, nach Aushärtung zurück geschnitten auf die Profilbreite. Sie sollen ja eigentlich nur die restliche Blechkarosse wieder aussteifen/stabilisieren, das Dach ist sich selbst stabil genug.

    Die Trapezform der Spriegelanordnung ergibt sich aus der Form des GFK-Daches. Daran wird später auch die Innenverkleidung aus z. B. 3 mm Sperrholz verschraubt. Wenn man später noch z. B.Dachreling oder Surfbretthalter will sollte man jetzt schon entsprechende Aufnahmen an den Spriegeln vorsehen! Dafür wäre das GFK zu schwach/dünn!

    Reimo ist und war war nur Händler hat so was nie selber hergestellt, hat deshalb mit Sicherheit auch keine Form "im Keller" liegen!

    Mein Reimo-Dach kam nach meiner Erinnerung in Wirklichkeit von einer Fa. Fiedler (Polyfie o. s. ä.)

    Ein sauberer und stabiler Eigenbau, wenn man unbedingt GFK will, könnte auch ein Holzunterbau sein den man außen überlaminiert. Aber warum? Das Ergebnis wird auch nicht "charmant" aussehen und Blech ist alternativ wesentlich einfacher zu verarbeiten und brächte keine Abnahmeprobleme!

    Ein HU- oder Abnahmeproblem sollte sich m. E. also auch für ein GFK-Dach nicht ergeben. Notfalls versuchen den Prüfer mit solchen Argumenten zu überzeugen um ihm die Angst nehmen oder/und sich auf "die Hinterfüsse" stellen oder: Es gibt ja genügend Konkurrenz zum TÜV!

    Wenn man dafür aber jetzt auch noch das "H" will so dürfte das vergebliche Bemühung sein! Änderungen die das H nicht beeinträchtigen müssten in den ersten 10 Jahren seit Erstzulassung erfolgt sein. Bei vielen Dingen die auch noch zeitgenössisch sein müssen kann man so was behaupten und der Prüfer kann nicht das Gegenteil beweisen.

    Bei dem jetzt eerst geplanten Hochdachaufbau mit Neueintragung ist der Termin aber klar als zu neu belegt!

    Peter

    Hab ich sowohl an der Fahrer- als auch BeifahrerIntür in gleicher Bauart, allerdings aus grauem HT-Rohr, 120 mm Doppelmuffe + Deckel.

    Dazu bastele ich gerade noch mittels kleinem Peltierelement auf altem CPU - Kühlkörper mit kleinem Lüfter integriert (aus PC Schrott) eine permanente (über D+ gesteuerte) Kühlungsmöglichkeit!

    So wird's nie langweilig!

    Peter

    Das mit den Gutachten sehe ich nicht so eng. GFK ist ja ein bekanntes und erprobtes Material und das Dach trägt nichts zur Fahrzeugstatik bei. Wenn man etwas aus Blech bastelt wird ja auch kein Prüfnachweis für Blech verlangt? Genau so argumentierte mein Prüfer damals als ich mit einem Muster meiner Alu-Sandwichplatten (aus dem Fassadenbau!) zu ihm kam um mein Vorhaben zu besprechen. ("Ich weiß was Alu ist und was PU-Schaum ist, da brauch ich keine Nachweise")

    Deshalb wie Robert völlig richtig schreibt, unbedingt einen vernünftigen Prüfer vorher suchen und mit dem alles besprechen und zu dem auch bei der Abnahme gehen.

    Das gilt für jede Variante!

    Zuerst eine sog. Negativform herzustellen um daraus ein positive Form zu bauen um wiederum daraus ein gutes positives Ergebnis zu erhalten ist aber ein unglaublicher Aufwand und setzt viel fachliches Wissen sowie Können und penibles Arbeiten voraus. Und erst die Laminierei: eine Riesen-Sauerei! Das tut man eigentlich nur Schwerverbrechern in einem Straflager an.

    Außerdem sind es so immense Kosten, dass sich das für eine Großserie lohnt. Die gibt es aber aus gutem Grund nicht mehr!

    Im Heimwerker-Bereich ist das eh eine Nummer zu groß!

    Da würde ich eher mit weniger Aufwand den Kasten runter schmeißen und eine Kabine aus Alu- oder GFK-Sandwich drauf setzen!

    So habe ich es z. B. gemacht (Allerdings war mein Düdo kein Kasten sondern eine Doka Kipper). Eine Kabine ist vielleicht nichts für Düdo-Puristen, ist in der Nutzung aber unschlagbar praktisch und sinnvoll: Gerade Wände zum einfachen Ausbau, viel Platz, optimale Isolierung, verottungsfrei, leicht, etc. p.p.

    (Aber das ist jetzt schon ein ganz anderes Thema.)

    Eigentlich wäre in deinem Fall vermutlich: Ein anderes Auto suchen das deinen Vorstellungen entspricht!

    Peter

    PS:

    Nur mal so nebenbei: Ich habe mal ein Beispiel gesehen (vermutlich bei Facebook, finde es aber nicht mehr) da hat jemand zwei halbe Ölfässer aufs Dach geschweißt um Stehhöhe am Herdplatz und in der Dusche zu bekommen. Sah schlimm aus, funktioniert aber sicher auch. :grinning_squinting_face:

    Neue GFK-Dächer wirst du wohl keine mehr finden, der Markt is tot!

    Es gab früher passgenaue GFK-Dächer explizit für Düdos aller drei Radstände. Es ist aber u. U. auch möglich andere Dächer anzupassen, z. B. von einem LT, oder Universal-Aufstelldächer zu verwenden wie beim VW-Bus.

    Es gäbe aktuell noch Schlafkabinen aus Polen die dort wie eine Art Alkoven auf fast alle sog. Polen-Sprinter aufgesetzt werden, Vielleicht würde so was sogar ausreichen?

    Entweder findest du ein gebrauchtes GFK- Hochdach aus einem Schlachtfahrzeug über Foren oder aus Kleinanzeigen, Suche dort drin oder über Facebook-Seiten oder du baust dir eben etwas selber aus Blech oder lässt das bauen, wobei dabei (- wie von mir bereits in einem vorangegangenen Beitrag verlinkt, ebenso wie ein Video das die GFK-Version detailliert zeigt -) das vorhandene Dach wieder verwendet wird/werden kann, lediglich etwas höher gesetzt.

    Deine Kosten hängen völlig von deinen eigenen Fähigkeiten ab oder ob du evtl. lauter Fremdleistungen brauchst und auch davon wie günstig du an das Material kommst.

    Es gibt keine Normen dafür, außer dass eben eine Abnahme durch einen dafür autorisierten Prüfer und die Eintragung in die Papiere sein muss.

    Ein Düdo hat ja keine selbsttragende Karosserie die statisch gefährdet wäre durch so einen Eingriff, sondern einen extrem stabilen Leiterahmen auf dem tausenderlei Aufbauten möglich sind, u. a. geschlossene Kasten.

    Bei mir (Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts) war das bei meinem nachträglich aufgesetzten GFK-Teil (so was gab´s damals noch neu bei Reimo) lediglich die Eintragung der Änderung bei der Fahrzeughöhe, das war schon alles.

    Ich würde dir empfehlen, bei der neuen Gesamthöhe nur bis maximal 3,20 m zu gehen. Das ist nämlich m. W. die Grenze für die Leistungen aus Schutzbriefen!

    Peter

    Schwedisches Kennzeichen ist sicher nur "Deko"!

    Der Verkäufer macht m. E. seriöse Angaben und lädt zur Probefahrt ein.

    Ich kann da keinen Grund zu einer "Warnung" finden.

    Peter

    Die Überlegung auf höheres Gewicht zu gehen ist sehr vernünftig!

    Ein Düdo hat doch normalerweise den großen Vorteil von enormer Zuladung! Wenn man aber ständig mit der Angst (zu Recht!) kämpft die 3,5 To zu überschreiten und dazu dann aber die Nachteile akzeptieren muss ( laut, langsam, rostanfällig), frage ich mich warum man sich das antut und nicht auf einen moderneren/anderen Bus in sog. Leichtbauweise umsteigt?

    Wenn ein Hochhdach aus Blech gebaut wird und dazu wieder das vorhandene Blechdach verwendet wird kommt doch lediglich das Gewicht des umlaufenden Blechstreifen von vielleich 30 oder 50 cm dazu! der Gewichstsunterschied von Blech zu GFK ist sicher da. Aber wenn es schon um solche Kleinigkeiten geht wirst du dich sicher wundern was im laufe der Zeit bei Benutzung an "Gerödel" Gewichtserhöhend dazu kommt!

    Meine Meinung zur 3,5 To-Ablastung steht fest: Es ist mit Düdo, selbste einem mit kleinem Motor und Vollausbau zum Womo ein Unding.

    GFK kann ich dir zeigen auf meinem ehemaligen 407 von der Post, nachträglich trotz vorhandenem Ausbau von mir aufgesetzt als die zweite Tochter dazu kam.

    Das Auto habe ich vor jeder Reise gewogen, es waren immer 4 To!

    Peter

    406 mit HD.JPG

    Ganz zu schweigen von Umbauten der Besitzer.

    Hier im Forum gibt es auch welche, die den Plastikgrill selber verbaut haben.

    Stimmt, ich zum Beispiel!

    Das Face-Lifting war aber schon 1981 und zwar während/nach dem sommerlichen Betriebsurlaub!

    Mein 608 wurde vor dem Urlaub gefertigt (alles noch aus Metall und 35A-Lima). der von meinem Kumpel nach dem Urlaub und der hat schon werksseitig Grill und Stoßstange aus Plastik und eine 55A -Lima!

    Peter

    Klimaanlage habe ich eigentlich nie vermisst und ich war überwiegend in warmen Gegenden unterwegs, viel in Griechenland und auch in Marokko, Spanien, Portugal, Provence.

    Einen "Lkw" fahren ist eben dank Raumgefühl auch etwas ganz anderes als bei einem Pkw, der im Verhältnis zum Raum viel mehr Glasflächen hat und die auch noch in ungünstigem Winkel sind.

    Und wie Eicke schon erwähnte sind die Zuluftschächte im Fußraum vorne Gold wert!

    Mir ist nicht bekannt ob es beim Düdo oder seinen Nachfolgern eine Vorgabe zur Dachlast gibt! Wohl eher von den Herstellern von Dachträgern? Aber auch da gibt es (fast) nichts von der Stange, lediglich Standard-Stützfüße oder halt komplette Eigenbauten.

    Eine hohe Dachlast beeinflusst eben das Fahrverhalten bezüglich Seitenschwankungen sehr! Wenn so das geplant ist, dann m. E. nur mit Stabi vorn und hinten!

    Es ist auch zu Bedenken, dass Schutzbriefe meist eine maximale Höhe von 3,20 m vorgeben um zu gelten!

    Ein Düdo oder seine Nachfolger bieten aber doch so enorme Zuladungen, dass eine Dachlast überflüssig ist, vorausgesetzt man gestaltet den Ausbau so, dass eben viel Stauraum "ebenerdig" oder unterflur ist!

    Das schließt aber natürlich (wie unsinnig oft gewünscht) wiederum Ablastungen auf unter 3,5 to völlig aus!

    Ich finde es auch mehr als umständlich wenn man ständig rauf und runter klettern müsste.

    Die Dachfläche sollte m. E. besser genutzt werden für eine großzügige Solaranlage!  

    Bei viel frei stehen und evtl.noch mit Kompressorkühlschrank kommt man ohne das eh nicht aus.

    Peter

    Ich bin Düdo-Fan und - Besitzer, kann daher zu deinen favorisierten Typen neuerer Transporter selber nichts beitragen tragen, dafür aber zu grundsätzlichen Womo - Überlegungen.

    Tom von den 7Globetrottern ist ja bekennender Anhänger der Fensterbus-Fraktion. Ich NICHT, da viele Fenster schlimme Kältebrücken mit fließend Wasser im Winter und Backofenfeeling im Sommer bedeuten. Außerdem ist m. E. nur ein spartanischer Ausbau möglich weil da wo Fenster sind weder Schrank noch Stockbett und kein WC oder Dusche sein können. Stauraum erachte ich vor Allem bei Familienreisen auch für extrem wichtig, ebenso WC und Dusche. Wer sich so ein Fahrzeug zulegt will doch nicht nur auf Campingplätze?

    Das ist meine Meinung und Er-fahrung aus über 40 Jahren Reisen in selbst gebauten Wohnmobilen, allein mit Hund(en), zu Zweit und früher mit vierköpfiger Familie.

    Peter

    Die alte Leier: Umbauten die innerhalb der ersten 10 Jahre seit Erstzulassung erfolgten sind akzeptiert beim H-Gutachten! Deine evtl. Änderung ist eben innerhalb diesem Termin gewesen! ?

    (sofern sich überhaupt jemand daran stört!)

    Peter

    Viele Sonderwünsche wurden damals von Mercedes ab Werk erfüllt. Die "Serienmäßige Ausstattung" war bei MB letztlich nur ein Vorschlag, der um fast alle Wünsche erweitert werden konnte.

    Am Anforderungskatalogheißt es zum Lack

    Damit ist vieles möglich, auch metallic. Nur nichts modernes.

    Genau so isses!

    Und selbst wenn das Auto innerhalb der 10-Jahresfrist (beweisbar!) beliebig umlackiert geworden wäre, so hätte selbst das keinen Einfluss bezüglich H!

    Peter

    TÜV bekommen heißt übersetzt die HU bestehen bei irgendeiner dafür zugelassenen Prüforganisation. Das bedeudet lediglich, dass das Fahrzeug der StVO entspricht und Verkehrssicher ist.

    Diese Anforderungen muss ausnahmslos jedes Fahrzeug erfüllen das am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen will.

    Das sagt aber überhaupt nichts aus ob es den besonderen erhöhten Anforderungen historischer Natur an den Oldtimer-Status erfüllt! Das sind eben zwei Paar Stiefel!!

    Bei den Beispielen die Eicke erwähnt denke ich, dass da speziell beim TÜV, der ja besonderes aggressiv das Pferd "Nachprüfung gegen Nach-Gebühr" reitet und seine Angestellten deshalb z. B. sehr zum Umsatz machen drängt, dies eine wichtige Rolle mit spielt.

    Generell bin ich aber durchaus dafür an das H bestimmte Kriterien zu binden und nicht - so wie offensichtlich in manchem neuen Bundesland (Berlin!) damit teilweise Schindluder getrieben wird - und damit generell die H-Privilegien in Gefahr bringen!

    Wer diese Privilegien will muss eben einen/den entsprechenden Aufwand treiben. Die Bedingungen sind in den entsprechenden Regelwerken festgelegt.

    Ich kann da keine Willkür entdecken! Wer will kann ja auch weiter ohne H gut leben! (.....oder nach Frankreich ziehen!)

    Peter

    Mein mobiler Router stammt ursprünglich auch von Vodafone, Hersteller ist aber Huawei. Er ist entsperrt und ich betreibe ihn mit einer Prepaidkarte von Aldi. Da ich kein "Gamer" bin und auch nicht übers Internet Fernsehen will reicht mir das völlig. Nachladen kann man die günstigen und EU-weit gültigen Tarife nach Belieben auch unterwegs vom eigenen Konto!