Dauerhafte Teilladung einer Bleibatterie sorgt für Sulfatierung und Defekt.
Regelmäßige Zwischenladung mit Land- oder Solarstrom und geeignetem Ladegerät ist IMHO für ein langes AGM- Leben Pflicht.
Trifft wieder mal voll zu!
AGM lohnt sich nur und funktioniert auch nur wenn man auch die dementsprechende Ladetechnik installiert! Ansonsten nützt das nur den Verkäufern und selbsternannten sog. "Fachberatern"!
Ich hatte (warum hat eine eigene Geschichte) in meinem Düdo ein Mix aus zwei normalen 100 Ah Säureakkus für den Wohnbereich und einer großen 230 Ah AGM für den Kühlschrank und Apnoegerät über AC/DC Converter.
Die Ladetechnik hatte ich dann so gelöst, dass die Lima von einem Sterling-Hochleistungsregler gesteuert mit AGM-passender Kennlinie direkt die AGM mit 14,8V geladen hat.
Von dort ging es dann erst über zwei starke Dioden zu den zwei 88Ah Starterakkus und den Aufbau-Säureakkus. Die "dropten" die Spannung wieder um ca. 0,7 V auf originale Bordspannung von ca. 14V.
Hat gut funktioniert, war aber ein ziemliches Gerödel an Gerätschaften und Verkabelung.
Jetzt ist im Kfz-Bereich alles wieder zurück gebaut auf Originalzustand. B+ geht wieder über das Starter-Umschaltrelais direkt zu Startakku 1. (Das ist der an dem das Masseband dran ist)
Die Elektrik vom Aufbau läuft jetzt über eine 300Ah LFP, während der Fahrt mit der Lima verbunden über ein Trennrelais, im Stand geladen von Solar über Victron Regler im LFP-Modus.
Für eine evtl. höchst selten mal notwendig werdende Vollladung der LFP habe ich noch ein "ambulantes" LFP-Ladegerät.
Endlich wieder einfach und übersichtlich!
Im Gegensatz zu Säureakkus aller Couleur brauchen und wollen LFP-Akkus ja gar nicht immer voll geladen sein!
Langer Rede kurzer Sinn:
LFP ist seit vielen, vielen Jahrzehnten der einzig wirkliche Fortschritt in der (Kfz-)Akku-Technik!
AGM ist dagegen m. E. nur eine "Totgeburt" und etwas Etikettenschwindel, die Akkus sind im Prinzip ja auch nur Säure-Akkus!.
Wie weit und ob sich LFP auch (schon) als Start-Akkus eignen weiß ich aber nicht!
Peter