Beiträge von Julian

    Hallo allerseits,

    möglicherweise habe ich das Thema in den Tiefen und den Untiefen des Forums übersehen, dann bitte ich um Entschuldigung. Ich habe mich aber gefragt, ob es bei meinem MB T2 LF 408 Bj 1973 (benziner) möglich ist, E10 zu tanken... Den Bleiersatz kippe ich ohnehin wegen der Graugussventile und der ungehärteten Ringe rein. Ich konnte leider nirgendwo eine Liste finden, aus der hervorgeht, welche MB Motoren geeignet oder ungeeignet sind. Zumindest nicht für die Baujahre vor 1985.

    Kann mir da jemand einen Tipp geben?

    Schonmal vielen Dank im Voraus!

    Julian

    So, das Problem ist gelöst! Und es war letztlich ganz einfach. Die Stromversorgung der Kraftstoffvorförderpumpe war wohl etwas in die Jahre gekommen und absolut nicht mehr in Ordnung. Bei meiner Suche nach dem Relais habe ich das Kabel von der Pumpe bs vorne verfolgt und zwar kein Relais gefunden, dafür ging die Pumpe danach einfach überhaupt nicht mehr. Damit wusste ich zumindest, dass es höchstwahrscheinlich das Kabel sein muss. Und das war es jetzt wohl auch.

    Der kleine läuft wieder und man kann sich weiter um den Innenausbau kümmern :smiling_face:

    Vielen Dank für die vielen guten Ratschläge!!!

    Julian

    Hallo Allerseits!

    Beinahe ein Jahr und 5000km sind vergangen, nachdem sich im letzten Jahr die defekte Vorförderpumpe als Ursprung all unserer Probleme (zumindest die fahrzeugspezifischen) geoutet hat. Ich habe unseren MB 408 LF (Benziner) letztes Wochenende aus dem Winterlager (200km entfernt) geholt und bin auf der Strecke zu meinem Erschrecken 6x liegen geblieben. Der Motor geht aus, man kann in Ruhe auf den Standstreifen rollen und sich beim ersten Mal noch wundern, dass beim Reinstecken des Zündschlüssels das vertraute Geräusch der Kraftstoffpumpe direkt hinterm Tank nicht zu hören ist.

    Dazu muss man wissen, dass diese Pumpe letztes Jahr erneuert wurde und in diesem Zuge auch die Kraftstoffpumpe am Motor selbst stillgelegt wurde. Da wir die Vergaservariante mit Rücklauf haben, erschien mir das auch nicht allzu fernliegend.

    Zurück zum Defekt. Man steht dann eine Minute auf dem Standstreifen und bereitet sich schon auf die gelben Helfer vor, da hört man plötzlich, dass die Pumpe wieder da ist!!!

    Weiter gehts, dieses Mal etwas langsamer... knapp unter 80km/h sind ja auch noch gut. 10 Kilometer weiter, das selbe Spielchen. Standstreifen, Pumpe ist nicht zu hören, 1 Minute warten, Pumpe geht wieder - weiter geht's. Diesmal sicherheitshalber noch etwas langsamen. 15 Kilometer später gehts wieder los. Das Ganze wie gesagt 6 Mal.

    Ich hatte den Eindruck, dass es Geschwindigkeits- oder Drehzahlabhängig ist, kann das aber natürlich nicht genau sagen, da eine Regelmäßigkeit nicht zwingend erkennbar war und ich ja auch nicht weiß, ob es bei höherem Tempo schneller passiert. Wie gesagt, es schien mir so.

    Jetzt habe ich an das Relais der Pumpe gedacht, da dieses (wenn es existiert) beim Erneuern der Krafstoffpumpe nicht erneuert wurde. Ich habe mich heute Abend mal auf die Suche nach einem solchen Relais gemacht, konnte aber nirgendwo eins finden, das in Frage kommen könnte. In meiner originalen Betriebsanleitung habe ich auch nichts gefunden, allerdings taucht dort auch diese Vorförderpumpe nicht auf... Feuerwehrspezifisch?!? Würde mich nicht überraschen, das kommt leider häufiger vor. Aber gut.

    Hat jemand von Euch eine Idee, oder besser natürlich Wissen von so einer Pumpe und einem Relais? Könnte er oder sie mir auch sagen, wo ich das Ding finde, sollte es denn exisitieren? Oder hat jemand eine ähnliche oder gleiche Erfahrung schonmal gemacht und kann mir in dieser Richtung weiterhelfen?

    Es wäre total großartig!

    Danke schonmal im Voraus, Julian

    Hallo Schwabe,

    ja, das habe ich zwischenzeitlich mal alles ausgebaut und gereinigt. Es war schlicht die doofe Pumpe. Aus der kam auch ein ganzer Haufen dreck rausgebröselt. Irgendwie wie Sand... (?) keine Ahnung, da muss sich im inneren was zersetzt haben. Der Tank selbst ist innen blitzeblank. Wir genießen jetzt erstmal wieder die freie Fahrt und sind gespannt, was als Nächstes kaputt geht:)

    Viele Grüße, Julian

    Hi Eicke,

    der neue Zündverteiler ist wieder ein Standardverteiler. Ich fahre so wenig und habe noch einige Ersatzkontakte, da ist die herkömmliche Anlage okay, denke ich. Die Vorförderpumpe sitzt ja unmittelbar nach dem Tank und ist elektrisch. Ich vermute, das war feuerwehrspezifisch... jedenfalls scheint auch die, von mir gewechselte Kraftstoffpumpe am Motorblock, nicht genug zu fördern. Ich habe es ja mit einem Kanister probiert, den ich direkt vor die Hauptpumpe gehängt habe... wir haben jetzt die Pumpe am Block komplett außer Kraft gesetzt, damit sich die beiden Pumpen nicht gegenseitig behindern. Jetzt geht’s jedenfalls wieder.

    Viele Grüße, Julian

    Freunde der Aufklärung! Ich habe schon nicht mehr gewagt, darauf zu hoffen, aber es ist soweit: Das Problem ist gelöst.

    Es war eine Kombination aus zwei Dingen: Der Zündverteiler war ausgeschlagen und hat so bei höheren Drehzahlen nicht mehr korrekt arbeiten können. So dürften sich die Fehlzündungen erklären. Das Hauptproblem an der ganzen Sache war aber die Vorförderpumpe. Diese hat wohl je nach Laune im hohen Drehzahlbereich unter Last zu wenig Sprit transportiert. So erklärt sich auch mein Gefühl, dass kurzes Abkühlen das Problem verbessert... Holzweg! Es war nur die leergenuckelte Schwimmerkammer. Nun gut. Es ist vollbracht und ich kann mich nun wieder der schönen und freiwilligen Projekte und Baustellen an dem Wagen widmen.

    Ich bedanke mich nochmal tausendfach für die vielen kompetenten, aufbauenden, durchdachten und freundlichen Tipps von euch allen!!!

    Hoffentlich wird’s beim nächsten Mal weniger knifflig! (Fingers crossed)

    Julian

    So, mal wieder ein Update, da das Thema leider immernoch besteht bei mir...

    Der Ich habe nochmal mit dem Vergaserspezialisten gesprochen. Er hat alle austauschbaren Teile gegen neue ersetzt, den Vergaser komplett restauriert und getestet. Naja... jetzt steht unsere Feuerwehr aber schlussendlich in einer Oldtimerwerkstatt und wird vom (hoffentlich) Fachmann betreut. Die erste Vermutung war unsere Vorförderpumpe, die möglicherweise defekt ist und die Hauptkraftstoffpumpe bei Volllast im Betrieb stört... Vorsicht Spoiler: Das war’s nicht. Jetzt hat der gute Mann unseren Zündverteiler ausgebaut und sagt, der wäre ausgeschlagen, so dass er bei den hohen Drehzahlen falsch zündet.

    Jetzt bin ich auf der Suche nach einem neuen Zündverteiler. Er hat mir diese Nummer geschickt: 9231170238

    Und diese hier hat er mir auch geschickt: 0231170238

    Nun habe ich unter beiden Nummern nicht wirklich etwas gefunden und hoffe, dass mir einer von euch weiterhelfen kann. Der Motor ist ein M115 Benziner von 1973

    So langsam geht uns echt die Luft aus und wir hätten das Problem gerne bald mal aus der Welt geschafft.

    Viele Grüße, Julian

    Danke erstmal für die vielen Erklärungen. Dann habe ich das Prinzip ja richtig verstanden. Letztlich war ich irritiert, dass meine Thermoklappe halt weiß ist, was ich auf sehr hohe Temperaturen zurückführe. Ich werde jetzt erstmal neue Krümmerdichtungen besorgen, die beim 115 für beide sind - also ansaugbrücke und Abg.Krümmer. Dann sehe ich weiter. Ich hoffe inständig, dass ich keinen Haarriss in der Ansaugbrücke habe, der mit bloßem Auge nicht erkennbar ist und erst bei hohen Temperaturen für Falschlufteinlass sorgt...

    Beim Thema Thermoklappe werde ich vermutlich entweder einen Handzug bauen, oder die Klappe in geschlossener Position festsetzen. Sie schließt ja ohnehin nicht zu 100% und obendrein fahre ich letztlich eh nur im Sommer.

    Hallo Zahny,

    bei uns ist die Klappe halt recht schwergängig. Zumindest so, dass die Bimetallfeder im kalten Zustand nicht zurückstellt. Im warmen Zustand müssten das ja die Abgase übernehmen, wenn ich das richtig verstanden habe. Außerdem ist unsere Klappe auch total weiß, was ich auf sehr hohe Temperaturen zurückführe... womöglich zu hohe Temperaturen? Denn bei allen anderen Bildern, die ich bislang gesehen habe, ist auch die Klappe voller Ruß, so wie der Rest des Krümmers. Ich hänge auch mal Bilder an.

    Ist nur eine Theorie, aber:

    Könnte es sein, dass die Klappe Dauerhaft auf Heizbetrieb stand, das Gasgemisch somit zu heiß wurde (auch zu mager? und somit heißer verbrennt, was dann wieder zur Folge hat, dass die Klappe noch heißer wird?

    Das könnte auch unser Stottern erklären, was unter Volllast auftaucht...

    So, ich habe mich in das Thema Heizklappe beim M115 mal ein Bisschen eingelesen und habe nun die Vermutung, dass sich unsere Klappe irgendwie in ihre Einzelteile zerlegt haben könnte. Das Verstellen der Klappe auf der Autobahn hat Null auswirkungen auf das Fahrverhalten gehabt. Es blieb konstant schlecht. Ich nehme jetzt mal den Vergaser und den Ansaugtrakt ab und schaue mir die Klappe mal an.

    Ja genau, das ist unmittelbar unter dem Vergaser. Ich verstehe nur noch nicht ganz, wie es die Klappe verstellt... Die Feder holt ja nur zurück. Wodurch spannt es sich denn wohl? Danke schonmal, Eicke! Mal sehen, ob noch jemand in dem Thread vorbeischaut, der das Ding kennt.

    Viele Grüße, Julian

    Hallo Allerseits,

    auf der Suche nach einem (anderen) Fehler, habe ich eine lose Feder am Krümmer gefunden, die einen kleinen Hebel stellt bzw wohl zurückstellt. Da ich nicht in den Krümmer hineinsehen kann, weiß ich nun nicht, wie die Klappe im Inneren steht. Ich wüsste gerne, wie ich die Feder nun wieder einhängen muss, damit sie tut, was sie tun soll. Und wie stellt sie zurück? Machen das die Auspuffgase?

    Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Julian

    Hallo Allerseits!

    Hier mal der Zwischenstand unserer kleinen Problemsuche:

    Vergaser komplett überholt und restauriert. Benzinpumpe neu und alle Spritleitungen auch. Zündkabel neu, Kerzen neu (heute in Augenschein genommen - sind hellbraun). Zündung habe ich jetzt einstellen lassen beim Bosch-Dienst. Der nette Mitarbeiter hat damals viel mit genau diesen MBs zu tun. Den Vergaser hat er uns auch eingestellt mit CO Gerät... allerdings kommt es mir jetzt so vor, als liefe er etwas zu mager... ich meine, mich erinnern zu können, dass das häufiger vorkommt. Ich habe heute auch den Ansaugtrakt geprüft und Startpilot draufgesprüht - Keine Änderung der Drehzahl. Nachdem der Vergaser und die Zündung nun eingestellt wurden, haben wir erstmal ein Probefahrt gemacht und das Problem war schlimmer als vorher. Auf das Ruckeln folgte, dass es quasi gar kein Gas mehr annahm. Nach kurzem Rollen ging es wieder. Deshalb schließe ich auch den heißen Tipp mit dem Kardanmittellager aus. Das dürfte sich ja nicht auf die Gasanahme auswirken, oder?

    Wasser im Tank überprüfe ich morgen mal. Ich glaube, mein T2 hat eine Ablassschraube an der Tankunterseite, wenn ich mich richtig erinnere... Ansonsten muss ich den Sprit halt von oben abpumpen. Dann würde ich mir auch gleich die Tankentlüftung ansehen.

    Gerade habe ich noch eine neue Verteilerkappe und Finger bestellt... mal sehen, wann wir das Problem in den Griff bekommen. So langsam nervt es.

    Viele Grüße an Euch, Julian.

    Zunächst mal:

    TAUSEND DANK AN ALLE FÜR DIE TOLLEN TIPPS!!!

    Wir werden jetzt erstmal die Zündung und den Vergaser erneut einstellen lassen und dabei auch die Zündkabel tauschen. Kerzen sind neu. Dann sind wir sichelich einen Schritt weiter und können uns (falls das Problem dann immernoch vorhanden sein sollte) um die anderen Hinweise kümmern.

    Ich werde berichten, wie es sich hier weiterentwickelt.

    Viele Grüße, Julian

    Hallo Allerseits, 
es gibt ein Problem mit unserem Mercedes 408 G, Bj 73, OM 115. Vllt hat jemand einen Rat? 

Im Spätsommer begann das Problem mit einem „Stottern“ / Ruckeln (siehe Video) ab einer Geschwindigkeit von ca 80 kmh, was sich dann rapide verschlimmert hat, bis man schließlich nurnoch bis 50 kmh problemlos fahren konnte. 
Wir hatten dann den Vergaser in verdacht, der daher vor kurzem komplett vom Fachmann restauriert wurde. Ebenso haben wir den Kraftstofffilter und die Kraftstoffpumpe ersetzt, sowie die Kraftstoffleitungen. Leider besteht das Problem, wie wir eben bei einer Testfahrt auf der Autobahn bemerkt haben, immer noch – auch wenn es sich „verbessert“ hat: diesmal Stottern erst ab 80kmh. Auch ist uns aufgefallen, dass das Problem eigentlich nur bergan besteht / unter Last. 
Öldruck und Motortemperatur sind okay, wir haben den Eindruck dass sich das Problem verbessert wenn man mal kurz auskuppelt und rollen lässt (er etwas abkühlt?) sobald es wieder bergab geht… 
Jetzt sind wir ein bisschen Ideenlos. Wollten uns morgen mal den Tankgeber anschauen?

    Ich bin (wie immer) um jeden Hinweis dankbar! :smiling_face:

    Viele Grüße, Julian

    Wir sind gestern mal mit offener Haube gefahren und die Lufttheorie scheint immer wahrscheinlicher zu sein. Ich habe leider nichts dabei, womit ich es testen könnte, allerdings tritt Flüssigkeit an einer der Fußschrauben aus...

    mal sehen, ob ich hier oben bis morgen Früh eine Dichtung auftreiben kann...

    Viele Grüße, Julian

    Es ist ein Solex Vergaser, ich kann aber keine Typenbezeichnung finden. Besonders wild wollte ich an den Schrauben auch nicht herumdrehen. Und ohne sie mir vorher zu markieren, würde ich das ohnehin nicht tun. Ich werde berichten, ob sich die Situation verbessert hat, oder nicht. Nach dem Urlaub muss der Vergaser ohnehin runter und überholt werden.

    Viele Grüße, Julian