Extrem kurz gesagt gibt es drei Arten, für Kühlung zu sorgen. Immer geht es darum, Wärme von innen nach außen zu führen, wo sie an die Umgebung abgegeben werden kann.
1. Kompressorkältemaschine
Dabei treibt ein normaler Elektromotor einen Kompressor an, der wiederum den Kältekreislauf antreibt. Das Gerät muss einigermaßen gerade stehen, sollte direkt vor oder während des Betriebs nicht extrem bewegt werden (rollen, kopfüber usw.) und ist durch die Mechanik mehr oder weniger zu hören. Dafür arbeiten Kühlis und Kühlboxen mit Kompressor sehr effektiv, aus 100W Strom werden dabei ca. 250W Kühlleistung, innen -25°C bei außen 30°C sind ohne weiteres möglich.
2. Absorberkältemaschine
Hier wird der Druck nicht durch einen Kompressor erzeugt, sondern durch erhitzen und teilweises verdampfen von Flüssigkeiten. Auch das Gerät muss einigermaßen gerade stehen und sollte direkt vor oder während des Betriebs nicht extrem bewegt werden.
Der Vorteil ist einerseits die absolute Lautlosigkeit, andererseits, dass man den Kühli mit Strom, Gas und allem möglichen betreiben kann, was genug Hitze erzeugt. Dafür ist der Wirkungsgrad ... eher schlecht. Aus 100W Strom (oder verbranntem Gas usw.) werden nur ca. 70W Kühlleistung, mit steigender Temp.-Differenz wird das schnell noch schlechter, bei 30°C sind weniger als 5°C innen praktisch nicht möglich.
3. Peltierelement
Dabei handelt es sich um ein Sandwich aus verschiedenen (Halbleiter-)Schichten. Durch Gleichstrom wird Wärme von der einen Seite zur anderen transportiert, bei umgedrehter Spannung in die andere Richtung. Die Elemente sind klein, absolut lautlos, Lage oder Bewegung sind ihnen völlig egal und sie können in beide Richtungen arbeiten, also das Innere der Box kühlen oder erhitzen. Schon bei einstufigen Elementen sind je nach Spannung und Strom Temperaturunterschiede von 70 Grad zwischen "innen" und "außen" möglich. Dafür ist der Wirkungsgrad noch schlechter als beim Absorber, aus 100W Strom werden nur noch 20 bis 30W Kühlleistung.