Weil ich - außerhalb dieses Forums- inzwischen mehrmals drauf angesprochen wurde, nochmal zu den E-Motoren:
Es gibt natürlich sehr viele verschiedene E-Maschinen. Alles vom Gleichstrom-Dynamo oder -Motor am Fahrrad/Pedelec bis zum 230V-Wechselstor-Motor im Handmixer ist zwar billig in der Herstellung und fast unkaputtbar, hat dafür aber einen Wirklungsgrad, der gegen Eins zu Pfuiteufel geht. Also bestimmt nix für's E-Auto. Dasselbe gilt für 230V-Kondensator-Motoren, wie sie z.B. in E-Rasenmähern, mittelgroßen Standkreissägen usw. eingesetzt werden.
Dafür sind genau drei Motoren geeignet:
1. Drehstrom-Asynchronmaschinen:
Vor den heutigen Kenntnissen über Leistungselektronik und auch heute noch bei sehr großen Leistungen die Standardmaschine für sehr viele Anwendungen von 400V bis manchmal sogar immer noch 1000V. Drei Wicklungen imj Ständer für die drei Phasen, der Lufger hat keine Wicklung, er besteht ausw geschichteten Metallblechen, es gibt also keine Schleifringe, Bürsten oder so.
Das Drehmoment entsteht dadurch, dass sich der Läufer langsamer dreht als das Dreiphasen-Drehfeld in den drei Ständerwicklungen, also nicht synchron dazu. Daher der Name.
Anlauf-Drehmoment und Anlaufstrom sind exrtem hoch, die Fertigung ist relativ prteisgtünstig, der Wirkungsgrad ist bei Nennbelastung und Nenndrehzahl sehr gut, ansonten eher ...
2. "Bürstenlose" Dauermagnet-Drehstrommotoren:
Sie sind ein "Zwischending", "eigentlich" erst möglich durch dauertmagnetische Werkstoffast,. fe wie Neodym und ähnliches.
Drei Ständerwicklungen, der Läufer ist ein Dauermagnet ohne Wicklung, er läuft fast, aber nicht immer synchron zum Drehfeld der Ständerwicklungen.
Die Herstellung ist genauso wie die Steuerelektronik heutzutage relativ preisgünstig, der Wirkungsgrad nur im Nennarbeitspunkt gut, bei anderter Belastung oder Drehzahl geht er gegen die oben erwähnten Eins zu Pfuitzeufel Toll für Labortests, im Alltag ein Stromfresser...
3. Immer noch so genannte "Synchron-Nebenschluss"-Maschinen:
Sie sind mit drei bis sechs Ständerwicklungen, Gleichstromwicklung im Läufer und Schleifringen in der Herstellung relativ aufwendig und sollten eine Regelelektronik haben (sie sind die einzigen, die wirklich damit umgehen können!), die DREI Größen regelt:
- Die Gleichspannung der Erregerwicklung (siehe unsere Limas)
- Die Höhe der Dreiphasen-Ständerspannung
- Die Frequenz der Dreiphasen-Ständerspannung, also ihre Drehzahl
Das alles ist zwar nicht gerade billig, dafür ist der Wirkungsgrad bei jeder Drehzahl und Belastung extrem hoch.
Ich persönlich würde nix anderes kaufen
So, das war der kürzeste Kurzdurchgang durch's Thema,. den ich mir vorstellen kann. Wer Fragen hat, gerne her damit.
Ansonsten viel Spaß beim nachdenken, ich habe vier Jahre Studium, eine Diplomarbeit und vieeeel Berufserfahrung gebraucht, das alles wirklich zu kapieren. Wie heisst es so schön:
"Habt Mut zur Lücke, im Lauf der Jahre passt das schon"