Beiträge von brandma

    Bei zuviel Vorspur (die Räder stehen vor der Nabe enger als nach der Nabe) fahren sich die Reifen grundsätzlich außen ab. Bei umgekehrter Einstellung tritt das an den Innenseiten auf. Beim 508er sollte die Vorspur null bzw bis 1 mm sein, keinesfalls negativ. Der Reifendruck mit drei bar ist viel zu niedrig und sollte 5 bis 5,5 oder 6 bar betragen.

    Gruß Gerhard

    Ich bin so einen 508er Kastenaufbau 1975 u 1976 gefahren. Da hatte man im Rücken die Rückwand. Eine Sicht innen nach rückwärts war da nicht möglich, folglich hatten diese Ausführungen keinen Innenspiegel. Wie das bei den Pritschen war, kann ich nicht sagen.

    Gerhard

    Wieviele Leute braucht man dazu?

    Denn,so eine Scheibe ist gefühlt tonnenschwer.

    Wir haben das letztes mal zu dritt gemacht. 2 außen, welche die Scheibe halten und ich innen habe die Wäscheleine rausgezogen. Schwer ist die Scheibe nicht. Und vielleicht darauf achten, daß sie im Rahmen halbwegs zentriert ist.

    Gerhard

    Wenn es möglich ist, sollen die den Sitz ausdrehen oder fräsen und einen Zwischenring mit passendem Sitz einsetzen. Oder einen neuen bzw gebrauchten Deckel mit spielfreiem Sitz. Alles andere ist sinnlos. Vielleicht passt auch die Außenlagerschale vom Maß her nicht, aber ich glaube, daß das auch im Iran die Lager nach internationaler oder DIN genormt ist.

    Gerhard

    Wie auch immer, Spiel in einem Lagersitz aufgrund der Konstruktion ist mir unbekannt und ergibt keinen Sinn, wie Eicke das auch beschreibt. Die Lagerschalen müssen immer spielfrei sitzen und dürfen sich keinesfalls im Gehäuse oder Lagerschale mitdrehen, weil es dadurch zu einer sogenannten "Ausarbeitung des Sitzes" kommt. Wenn das Spiel dann groß genug wird, kommt es zu Vibrationen und die "Ausarbeitung" nimmt rasant zu, bis es den Deckel zerfetzt.

    Gerhard

    Sind schon behäbige Fahrzeuge. Daß sich die Einspritzpumpe verstellt hat würde ich eher ausschließen. Wenn der Motor okay läuft, dürfte da nichts sein. Und daß sich am Reglerstangenanschlag was verstellt haben könnte, würde ich auch ausschließen (der Zugang zum Reglerstangenanschlag ist aber werksseitig mit einer Spezialschraube gesichert, welche eigentlich nicht geöffnet werden sollte, und das Verstellen des Anschlages ist sehr heikel - bringt meistens nur Rauchentwicklung und Mehrverbrauch).

    Ich würde auch mal das Gasgestänge kontrollieren, wie Zahny gesagt hat. Außerdem würde ich die Kraftstoffversorgung komplett durchsehen, vom Tank über Grob und Feinfilter.

    Gerhard

    Diese sog "Anzeiger" auf der Stoßstange zeigen die größte Fahrzeugbreite (ausgenommen Spiegel) an. Bei meinen Fahrzeugen sind diese am oberen Teil der Stoßstange durch eine Bohrung durchgesteckt und am unteren Blech der Stoßstange verschweißt. Sie sind starr ausgeführt und im Falle einer Kollision mit einem Fußgänger sicher nicht ungefährlich. Ich denke daß der Durchmesser an die 20 mm beträgt. Kann dir das zZ leider nicht nachmessen, da ich mich auf Reha-Aufenthalt befinde. Mein Fzg ist BJ 1950, da waren diese Anzeiger noch starr ausgeführt. Irgendwann später hatten diese am Fuß eine Feder, wodurch das Teil im Falle einer Fußgängerkollision nachgeben konnte. Wann das bei uns Vorschrift wurde, kann ich dir leider nicht sagen.

    Gerhard

    Kurze anfänger-Frage am Rande des gesehen. Ist der OM314 nicht ein Sauger? Wie kommt es dann das du von einspritzen redest?

    Der OM 314 ist ein Direkteinspritzer. Saugdiesel oder Sauger heißt, daß er keinen Turbolader hat, und das hat mit dem Einspritzsystem überhaupt nichts zu tun. Es gibt verschiedene Arten der Kraftstoffeinspritzung. Bei den älteren Motoren das sehr gebräuchliche Vorkammersystem, was bedeutet, daß der Kraftstoff in eine Vorkammer im Zylinderkopf eingespritzt wird, und das dann etwas später gekommene Direkteinspritzsystem, wo der Kraftstoff direkt in den Verbrennungsraum eingespritzt wird. Nachteil dieses Systems sind schlechtere Kaltstarteigenschaften. Neuere Verfahren sind dann das Commonrail und Pumpedüseverfahren.

    Hab mir dann einen doppellagigen BKV von einem Bus aus den 90ern besorgt,

    etwas umgebaut (Schubstange gekürzt, alles andere hat so gepasst) und rein damit.

    Seither bremst mein Bus so, wie man sich das wünscht.

    Natürlich erleichtert ein größerer BKV das Bremsen. Aber bei meinem 380er Steyr habe ich gar keinen BKV - und da mußt du halt fest aufs Pedal drücken, das war früher halt mal so. Dafür hat man ja später die Druckluftbremsen entwickelt. bzw verbaut.

    Und zuletzt: Hat jemand konkret Bremswerte von einem 608 mit großer Bremsanlage (bitte inkl. zGg und dem hinweis, ob die Blockiergrenze erreicht wurde)?

    Blockierende Räder verlängern den Bremsweg, und sind nicht lenkbar. Ich würde anstatt Umbau der Trommelbremsen eine Dauerbremse (zB Motorstaubremse) einbauen, das hält die Bremstrommeln relativ kühl und wenn du die Betriebsbremse brauchst, steht diese zur Verfügung. Ich fahre damit sämtliche Alpenpässe bei uns, ohne großartig zurückzuschalten. Für mich wäre wichtig, daß ich mein Fzg anhalten kann, wenn es notwendig ist. Da hilft auch keine "größere" Bremse, wenn die heißgebremst ist.

    Gerhard

    defacto mit zu schwacher Bremse rumfahren?

    Meiner Meinung nach dürfte eine Dimension größere Räder nicht die große Rolle spielen. Natürlich dreht sich die größere Dimension bei gleicher Fahrgeschwindigkeit langsamer und reduziert sich bei einem Bremsmanöver (vielleicht 90 km/h) die Radumdrehungszahl um einige Umdrehungen weniger als bei kleineren Rädern. Die Arbeit, welche die Bremsanlage verrichten muß, ist jedenfalls gleich, egal welche Radgröße montiert ist. Das ergibt sich aus der Fahrzeugmasse und Fahrgeschwindigkeit. Dadurch, daß die Radumdrehungszahl geringer ist, muß natürlich der Bremsdruck höher sein, um die gleiche Bremswirkung zu erzielen, was vielleicht zu einer etwas höheren Temperatur der Bremstrommel führen könnte. Andererseits sind die Umdrehungen weniger, welche diesen Umstand wieder ausgleichen sollten. Fahrtechnisch sehe ich da jedenfalls kein Problem.

    Gerhard

    Die Qualmerei kommt wahrscheinlich von unverbranntem Dieselkraftstoff - würde sagen er zündet, verbrennt aber nicht richtig (zu wenig Kompression bzw zu niedrige Zündtemperatur, oder zu niedrige Startdrehzahl, Einspritzdruck zu wenig.

    Gerhard

    Wie ist das denn mit dem Ventielspiel, ich habe gelesen das zu enges Ventilspiel auch Kaltstartprobleme machen kann,

    Da müßte das Ventilspiel weg sein, sodaß die Ventile nicht mehr ganz schließen können. Ich habe das bei meinem 380er Steyr auf 2 von vier Zylindern gehabt, und der ist dann bei plus 5 nicht mehr angesprungen, trotz vorglühen. Nicht exakt schließende Ventile nehmen natürlich die Verdichtung, und damit die Zündtemperatur runter.

    Gerhard

    denn hier sind es bald -20

    Da hilft dir dann nur die Vorwärmung über eine Standheizung. Dort wo du gerade bist, sind eh geschickte Burschen, die bauen dir da schon was zusammen. Die fahren auch bei Minus 50 . Die wissen eigentlich schon, was da geht. Vielleicht fragst du mal in einer Werkstatt, die schauen dann wie sie dir weiterhelfen können. Hat bei mir in Rumänien und Bulgarien auch funktioniert - da hatte ich zwar nur jeweils einen Reifenschaden. Aber über fünf Ecken und einem Taxi haben wir das immer hinbekommen. Ich würde es jedenfalls versuchen. Vielleicht können sie dir auch die Düsenstockvorwärmung reparieren. Ich würde es jedenfalls versuchen.

    Gruß Gerhard