Spoiler anzeigen
Leinöl ist recht dünn und es dauert und dauert und dauer bis es ausgehärtet ist , aber es durchdringt den Rost und lässt da keinen Sauerstoff mehr dran
Leinölfirnis ist etwas dicker, dringt deshalb nicht so tief in den Rost ein und ist daher für Oberlächenrost geeignet.
Leinöl und Leinölfirnis bilden nach mehr oder weniger Zeit einen elastische Öberfläche und lassen sich überlackieren
Ich habe sehr erstaunt diesen Thread gelesen. Rostschutz mit Leinöl. Erstaunt war ich wegen dem Leinöl, weil ich vor ein paar Jahren damit eine Holztruhe selber restauriert habe. Den Tipp bekam ich von einem alten Schreiner: Holztruhe mit Schleifpapier abgeschliffen um alte Farb- und Lackreste zu entfernen. Danach mit Gelantine aus dem Supermarkt (Gelantineblätter in Tüten so 80cent) in einem Gläschen kochend heißes Wasser aufgelöst, so viel Gelantine wie ging da rein, dann mit einem Pinsel die Truhe damit eingestrichen. Gelantine ist Knochenleim, wurde früher in jeder Schreinerei verwendet zum Holz verleimen. Gelantine aus dem Supermarkt ist nur gereinigter Knochenleim. Durch denm Knochenleim, der tief ins Holz eindringt und unsichtbar ist wird das Holzstück bombenfest.
Nach dem trocknen gute 2 Tage dann Leinöl verwendet. Andere Öl werden ranzig und stinken, darum Leinöl. Leinöl, pur 100% ohne Zusätze (es gibt da auch Leinöle mit Vitamin C Zusätze) auch aus dem Supermarkt pur mit einem Pinsel aufgetragen. Zieht auch relativ schnell ein, 1 Tag später die zweite Leinölschicht. Dann trocknen lassen, mindestens 3 Tage, eher 4 oder 5 Tage. Danach mit feinem Schleifpapier abgeschliffen und fertig.
Leinölfirnis, hat mir der alte Schreiner auch erklärt wurde früher genommen, wenn es "schneller" gehen musste. Leinölfirnis trocknet schneller, 2-3 Tage ist das durchgehärtet. Nachteil von Leinölfirnis: es drint in Öl nicht so tief ein, wie pures Leinöl. Uralte Fachwerkhäuser hätte man früher auch mit Leinölfirnis bzw. Leinöl pur eingestrichen. Die Methode Leinöl pur war halt teurer weil das trocknen bei dicken Eichenbalken extrem lange gedauert hat.
Soweit nun mein "Vorkenntnisse" zu Leinöl, bzw. die ursprüngliche Verwendung mit Holz.
Nun les ich halt hier (sehr erstaunt) Unterbodenschutz.
Mich würde das schon interessieren, besonders Hohlräume im Rahmen des Düdos würde ich gerne damit einsprühen. Fett kann ich nur vom sehen von Bekannte die Mike Sanders einsetzen, aber das ist schweine teuer und selber machen kann man fast vergessen. Leinöl, auch für Hohlräume könnte man aber selber machen.
Wie gut ist aber die "Langzeitwirkung" von Leinöl, wie lange hält es unten drunter?
(Wobei pures Leinöl natürlich eine gute Sache wäre, es ist natürlich und versaut nicht die Umwelt).
Und hat jemand mal innen drin im Rahmen Leinöl verspritzt, vielleicht mit einem dünnen selbstgebauten Schlauch, vielleicht Kugelkopf und dann in Holhlräume reingeschoben und dort verspritzt?
Und was sagt der TÜV Mann wenn unten drunter alles mit Leinöl eingesprüht wurde, ist das erlaubt?