Moin!
Ich habe mittlerweile mal den Sensor angeschlossen. Bin wenig zum Schrauben gekommen... Meisterprüfung und der Volvo will TÜV...
Wen es interessiert:
Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen: Einbauanleitung für VDO Öldruckanzeige (hild-tuning.de)
Zur Durchführung einer Kabelreparatur/ -verlängerung braucht ihr Kabel im passenden Querschnitt (Schaltplan im Handbuch lesen), ein Baumarktsortiment Quetschverbinder, Kabelschuhe, Klemmen und Aderendhülsen so wie eine Crimpzange und Abisolierzange. Oft gibt es die Kombiniert. Billig funktioniert auch, nervt aber manchmal. Seitenschneider und Kombizange sind nur bei Feldreparatur zulässig. Man reißt doch immer Litzen ab und mit Zange verpresste Verbinder können immer abfallen und Kurzschlüsse verursachen.
Mein Sensor ist der mit einem "Ausgang" Richtung Instrument. Die Masse holt er sich über das Einschraubgewinde. Vom Instrument läuft das Kabel direkt im Kabelbaum zur Steckerleiste im Motorraum - Fahrerseite. Von dort nach unten und zum Sensor. Das alte Kabel war viel zu kurz unterhalb des Kühlers abgeschnitten worden. Die Farbe war dem Schaltplan zu entnehmen und wie der Kollege Acki schrieb blau/grün. Verlängert habe ich es in meinem Fall mit einem Kabelrest in anderer Farbe, weil man die Verbindung direkt nachverfolgen kann (und ich in dem Querschnitt nichts Besseres hatte). Generell sollte man aber vermeiden, die Farben auf halber Strecke zu wechseln. Hier sieht man wie gesagt sowohl das Ende des Kabels (Öldrucksensor) als auch den Quetschverbinder. Legt immer eine kleine Schlaufe zurecht, damit ihr etwas Kabellänge übrig habt, falls ihr umstecken/kürzen müsst.
Die Verbindung habe ich mit einem Quetschverbinder (auf jeder Seite ein Kabel einstecken und verpressen) hergestellt. Bei Litzenkabeln immer die Enden mit Aderendhülsen versehen, bevor ihr Klemmen verwendet, damit ihr die Litzen nicht zerdrücken könnt und der Kabelquerschnitt erhalten bleibt. Bei Pressverbindungen ist es, wie Eicke schreibt, nicht notwendig.
20240313_170134.jpg20240313_170139.jpg
Ans Ende habe ich einen Ringkabelschuh gepresst und ihn mit Mutter und Scheibe fixiert. Auf saubere Kontaktflächen achten.
Den Quetschverbinder habe ich zwecks Feuchtigkeitsschutz mit einem Schrumpfschlauch überzogen (Bild vergessen). Wer keine Heißluftpistole hat, kann auch einen kleinen Gasbrenner / Lötfeuerzeug nehmen. Passt nur auf nicht euer Kabel zu verbrennen. Heißluft ist besser. Nehmt keine normale Feuerzeugflamme. Ihr bekommt die Wärme nicht gleichmäßig auf den Schlauch.
Funktionsprüfung durch Starten war dann eindeutig. Druck geht sofort auf 5 und sinkt innerhalb von 20min langsam etwas ab. Führe ich auf Erreichen der Betriebstemperatur zurück.
So weit, so gut. Ich hoffe den Anfängern hilft das ein Stück weiter. Kritik und Ergänzungen immer gerne hinten dran!
Da ich aus dem maritimen Bereich komme, kann ich das Buch "Perfekte Bootselektrik" empfehlen. Sehr Anfängerfreundlich, viele hilfreiche Formeln und Anleitungen. Auch für KfZ geeignet.
ISBN: 978-3-667-10684-1