Beiträge von Badewanne

    Zu den bisher aufgetürmten Beschreibungen möchte ich meine auch hinzufügen,

    ohne die eigentliche Fragestellung aus den Augen zu lassen.

    Ich habe meine Wohnbatterie gut sieben Meter von der Fahrbatterie entfernt hinter der Hinterachse.

    Zunächste habe ich die Masse über den dicken LKW-Rahmen geführt und geglaubt,

    daß da ja dick Strom nach Hinten fließen kann. Es waren aber nur max 11Ampere.

    Da habe ich mich aber getäuscht, denn Eisen hat einen hohen Widerstand und so hatte ich Verlußte.

    Ich hätte mir ja nun ein Eimerchen für den Spannungabfall an den Rahmen hängen können,

    aber ich hab noch eine zusätzliche Masseverbindung mit einer dicken Kupferlitze verlegt.

    Siehe da, der Ladestrom ist über das Vierfache gestiegen und in einer aufwändigen Messung

    konnte ich ermitteln,

    daß gut achzig Prozent durch den vergleichsweise zum dicken Rahmen dünnen "Kupferfaden" flossen.

    Bei dünnem Karosserieblech ist der Effekt noch stärker, gerade auch,

    wo begonnene Oxidation das Metallgitter im Blech schwächt,

    ist die Leitfähigkeit noch schlechter.


    Also: Immer ein Massekabel mitverlegen, der Strom freut sich !


    Bei mir gibt es jetzt keine großen Markenhersteller mehr, die meine 8,25R20 Diagonalreifen bauen.
    Ich hab noch Welche aus Tschechien bekommen, bei denen an der Karkasse ein Hinweis eingegossen ist,
    daß diese Reifen nur auf Fahrzeuge mit der Erst-Zulassung vor 1990 montiert werden dürfen.
    Die sind ziemlich weich und hupfig. Schon nach ein paar Tagen gibt es Standplatten.


    Beim TÜV hat mir der Prüfer dann empfohlen, mir Felgen anfertigen zu lassen,
    damit ich die modernen 22,5 Zoll Allerweltsgürtelreifen(radial) verwenden kann.

    Denn auf Sprengringfelgen dürfen keine Gürtelreifen aufgezogen werden.

    So bin ich auf der Suche nach Achtlochfelgen für 22,5 Zoll Reifen.
    Das Problem ist die Breite und Einpresstiefe, wegen dem Lenkrollradius und so weiter.

    Die "Neuen" sind alles Niederquerschnittsbreitreifen.

    Da ist "Machen-Lassen" nicht so leicht,


    aber alles kein Problem mit dem H-Kennzeichen, sagt er.

    Nach dem Einbau der Lima, Spannen des Keilriemens und Remontage des Kühlers habe ich die Verkabelung wieder hergestellt, allerdings etwas anders als vorher. Das B+ Kabel, das zuvor über das Umschaltrelais direkt zu den Starter-Akkus ging, wurde gegen eines mit 35mm² Querschnitt getauscht und geht jetzt direkt zum 230 h AGM Akku für den Kompressorkühlschrank.
    Masseanschluß und D+ wie gehabt.

    Da wurde mit viel Aufwand die halbe Arbeit gemacht.
    Die Sache mit der stärkeren Lichtmaschine habe ich schon lange durch,
    da kann ich Euch jetzt was erzählen, :smiling_face_with_sunglasses: Klugscheißmodus <ein> :
    Ich beobachtete mein Ladeverhalten und kam auch zu dem Schluß, daß ich da mehr haben möchte.
    Eine stärkere Lichtmaschine brachte da keine Abhilfe, der Ladestrom wurde nur die ersten paar Sekunden nach dem Start stärker
    und schon nach einer Minute war er so stark wie zuvor.
    Über die Zeit brachte das nicht wirklich was, es dauerte quasi noch bis Gibraltar, bis die Batterien voll waren.
    Nach nur einer Fahrstunde war der effektive Ladestrom weniger als ein Drittel dessen, was die Originallichtmaschine leisten konnte.
    Ich habe dann begonnen die Spannungsabfälle im Fahrzeug zu messen und bin dann darauf gekommen,
    wo der maximale Ladestrom durch einen zu großen Widerstand begrenzt wird.
    Bei meinem Kabelbaum war die Plusleitung der Gleichstromlichtmaschine noch systembedingt über das Zündschloß geführt,
    also eine relativ lange Leitung mit etwas Widerstand, da waren wenige zehn bis einige hundert Millivolt zu messen.
    Die Spannungsabfälle kann man ganz einfach mit einem Voltmeter beobachten, wenn man den Abfall an einer Leitung nach der anderen mißt.
    Ja, längs an einer Leitung mit dem Voltmeter im kleinen Bereich kann man das sehr gut selbst messen,
    man muß manchmal eine Messleitung verlängern, aber beim Spannungsmessen macht das ja nichts aus.
    Da ich ja eine Drehstromlichtmaschine nachgerüstet habe, konnte ich den langen Weg übers Zündschloß einsparen
    und baute eine direkte gar nicht so dicke(8²) Leitung mit 40cm länge direkt vom B+ der Lichtmaschine zum B+Anschluß des Anlassers.
    Jetzt war die Batterie in Barcelona voll.
    Das dauerte mir immer noch zu lange und ich ging der Sache genau auf den Grund.
    Bei meiner gar nicht so dicken Plusleitung hatte ich kaum ein paar Millivolt Abfall,
    auch bei starken Verbrauchern ging die "Verluststpannung" nicht besonders hoch, also ein paar zehn Millivolt.
    An der Plusleitung konnte es nun wirklich nicht mehr liegen.

    Aaaber der Spannungsabfall vom Gehäuse der Lichtmaschine bis zum Minuspol war gleich mal bei einigen hundert Millivolt
    und beim zu Schalten starker Verbraucher war ich knapp bei einem Volt.
    Oha ! Da muß ich mir ja ein Eimerchen für den Spannungsabfall unter die Karosserie hängen !

    Die Leitungsquerschnitte zu vergrößern ist schon der richtige Weg zu mehr Ladestrom,
    aber die Leitung von der Lichtmaschine ist ein Stromkreis mit zwei Leitungen !

    Da ist zum Einen die gute Kupferschlange auf der Seite des Pluspoles mit einem niedrigen Widerstand,
    aber auf der Seite des Minuspoles ist da nur der relativ hohe spezifische Widerstand von Eisen der Karosserie und des Motorblocks.
    Da hilft es nichts, sich tolle Lichtmaschinen mit hoher möglicher Stromleistung ein zu bauen,
    wenn dann dem Strom so ein hoher Widerstand entgegengesetzt wird, daß auch nicht mehr fließen kann, als mit der Werksausstattung.

    Vom Wünschen allein fließt noch kein Strom !

    Der selbe Strom, der von der Lichtmaschine über das dicke Kabel zum Pluspol der Batterie fließt,
    muß auch über den Minuspol und die Karosserie, Motorblock und dessen Masseband zur Karosserie, zur Lichtmaschine wieder zurück.

    Ich habe dann direkt von dem Lichtmaschinengehäuse zum Minuspol des Anlassers so eine kurze(40cm) dicke(25²) Kupferschlange verlegt,
    von dort geht original eine dicke (50²) Leitung zur Batterie, so ist das jetzt auch niederohmig verbunden,
    der Eisenwiderstand des Motorblocks ist überbrückt
    und jetzt funktioniert die ganze Anlage viel besser !

    Um den bildlichen Vergleich von vorhin wieder auf zu nehmen, die Akkus plus Zusatzakkus sind in der Provence schon voll.
    Das Wechseln der Lichtmaschine hätte ich mir sparen können, nur mit den zusätzlichen Massekabeln hätte ich das auch erreicht.

    Ihr könnt bei Euren Düdos und Bremern einiges im Stromnetz gewaltig verbessern,
    wenn Ihr auch an den Rückweg des Stromes denkt.
    Klugscheißmodus <aus>
    Die Karosserie ist zwar viel Eisen, aber doch ein schlechter Leiter, Rost leitet gar nicht gut. :kissing_face:

    Ich lebe seit 20 Jahren im Rollheim mit guten Gummi-Schläuchen, die mit der Goldschlange.
    Die sind auch für heißes Wasser geeignet.
    Was ich von den Rohrverlegern schon so alles an Horrorstorys erzählt bekam,
    fühle ich mich immer wieder bestätigt, es richtig gemacht zu haben.

    Ich habe schon sehr lange eine Gastherme, davor war eine kleiner Durchlauferhitzer aus einem Abrissgebäude drin.
    Beim alten Durchlauferhitzer war der Nachteil, daß die Abgase nur durch ein Loch in der Aussenwand raus zogen.
    Da hat sich wärend dem Duschen die Wassertemperatur mit der Windrichtung etwas geändert.
    Der neue Durchlauferhitzer ist zwar etwas überdimensioniert, aber er hat eine elektronische Zündung
    und ein Gebläse für die Abgasführung. Da ist jetzt die Wassertemperatur von der Windrichtung unabhängig.
    Die Gasleitung ist halt richtig groß und braucht auf die dünnen Campingröhrle eine Adaption.
    Diese neuere Therme bräuchte eigentlich eine Gasleistung von 4,5kg/h für die volle Leistung,
    aber mit den üblichen 1,5kg/h des Gasflaschendruckminderers kommt man bei etwas über 0° Tankwassertemperatur
    gerade noch auf duschfähig erwärmtes Wasser.
    Von einem Gasingenieur habe ich noch die Information, daß ich für mehr Gasmenge zwei Flaschen nach den Druckminderern
    über ein T-Stück zusammenschalten kann.
    Das mache ich dann, wenn ich mal die Wasserpumpe gegen eine mit mehr Förderleistung tausche.

    bei mir war letztes Jahr im Herbst der Vorfilter ganz plötzlich voll.
    Der Mann von der Werkstatt meinte, daß seit dem Frühjahr der Anteil an Biodiesel erhöht wurde.
    Das würde die Beschichtung des Tanks lösen.
    Ich bin einige Wochen mit langsam sinkender Beschleunigungsleistung gefahren und habe dann erneuert.
    Seit dem ist Ruhe.

    Vorher ist fünfzehn Jahre nichts gewesen, die Schraube war richtig festgerostet.
    Damals hatte ich am Tank ein paar Löchlein mit dem "Autogener" zu gemacht,
    da war dann ein paar mal nach je 20000km der Kraftstoff-Filter zum Wechseln, aber der Vorfilter war immer klar.
    Der Ruß vom Schweißen bleibt im groben Sieb nicht hängen, erst im großen und feinen Filter.
    Ich habe nach den Schweißen nichts gespült oder gereinigt, wozu hat man Filter und die Umwälzung.
    Der Tank wurde nach und nach sauberer und die letzten fünf Jahre war kein Hauptfilter mehr zu.

    Das Thema ist auch für mich interessant,
    auch um die Warmlaufphase beim "Semmeln holen" zu verkürzen.
    Den Thermostaten mit +/-5% halte ich auch nicht für genau genug.
    Man kann aber auch vor einem Einbau prüfen, wo genau der Knackpunkt liegt.
    Ein Wasserbad, ein sehr genaues Thermometer und etwas Geduld. So bekommt man Gewissheit,
    Das habe ich auch bei einem neuen Kühlwasserthermostat von MB gemacht.
    Wenn man aussen an einem Rohr einen Fühler montiert,
    sollte man den dann aber auch nach aussen isolieren, wie einwickeln,
    damit durch den Luftstrom der Wert nicht verfälscht wird.

    Bei mir wurde beim zwölften TÜV das erste Mal nach einem Bremsenprüfbuch gefragt.
    Als ich das verneinte, fragte der Mann noch zwei mal nach, obwohl es das bei diesem Fahrzeugtyp nicht gibt.
    Der hat mich dann wegen eines kleinem fauligen Stück Holzbeilage von Aufbau nicht durchlassen wollen.
    Des war so eine "Norddeutscher", wie man sie auch als Tourist hier nicht gerne sieht:
    "So a siemgscheider Breiß !"
    Da bin ich dann zu Mercedes und bin bei einem bayrischstämmigen Dekra-Prüfer gleich durch gekommen.
    Der wiederum kannte mein Auto noch von 15 Jahren zuvor, als es ein Möbellaster beim Spediteur H.Thannbichler war,
    für ihn war es eine alte Kundschaft, bei der er oft war und er erzählte mir,
    warum ein Zylinder einen niedrigeren Kolben bekam und noch einige Anektoden
    aus dem Leben meines Autos vor der Zeit mit mir, das war nett.
    Er hielt mir aber auch eine Art Standpauke, daß der Herr Thannbichler besser abgeschmiert hat.
    :kissing_face:
    Der ist inzwischen schon in Rente und ich habe nun einen persönlichen (einheimischen) Prüfer beim TÜV,
    der kennt mittlerweile fast jede Schraube und meldet nur wirklich wichtige Sachen beim Fahrzeug und
    er hat sich auch schon bedankt: "Danke, daß ich ihn prüfen durfte !"

    Ja, und wenn man genau hinschaut, sieht man auch:
    da war ja alles "furztrocken" !

    die Welle auf der das Ritzel läuft, ein und aus fährt ist hochglänzend,
    also noch gleitfähig aber auch eingelaufen und wegen der Trockenheit auch klemmfähig.

    Bei meinem Oldtimer gibt es durchaus auch so eine Serviceanweisung,
    daß man am Anlasser die Bahn des Ritzels ab und zu mal Ölen muß.
    Da aber nach 2,9 Mio. Kilometer die Kurbelwellendichtung hinter dem Schwung
    nicht mehr ganz soo dicht ist , erledigt sich das nun von selbst.

    Damit eigentlich der Zahnkranz nicht gefettet werden muß, ist das Ritzel aus Bronze,
    das ist so was wie selbstschmierend.
    Hier sieht man, wie ich das etwas verschlissene Ritzel nach 13 Jahren mal gewechselt habe,
    trotz Abwischen die Spuren des eingedickten Öls an der Kragenscheibe um den Ritzelauslaß .

    Das Ritzel, das ich vor 13 Jahren gewechselt habe, sah anders aus, das hatte wohl schon 34 Jahre auf dem Buckel
    und ich mußte damals auch die Bronze-Reste aus dem Schwungradzahnkranz pulen.

    Es lag dort in der Schmiede noch so rum und ist deshalb etwas rußig.
    da mußte man jedes mal beim Anlassen ein paar nervenzerfetzende Versuche durchleiden.

    Ein Spötter könnte nun behaupten, daß ich das Ritzel nun noch nicht wieder erneuern hätte müssen,
    das sähe doch noch ganz gut aus, wo kämen wir da hin, wenn man alle 13 Jahre das Anlasserritzel erneuern würde.
    In der Zeit "verbraucht" einer zwei Golf :grinning_squinting_face:

    Als ich meinen Boliden übernahm, waren zwei rechte Scheiben drin,
    das hatte zur Auswirkung, daß ein Scheinwerfer einfach keine gescheite "Hell-dunkel-Linie" hatte.
    Leider haben wir doch all zu verschiedene Modelle, so daß ein "Durchtauschen" nicht möglich ist.

    Das ist damals dem beim TÜV nicht aufgefallen.
    Noch dazu war ein Scheinwerferspiegel blind und der Andere schwarz,
    war alles kein Problem.
    Als ich dann aber die neuen Spiegel und eine linke Streuscheibe richtig montiert, gleissend
    wieder mal beim TÜV war, ist ihm gleich was aufgefallen, er hat sich nach dem Einschalten des Fahrlichts ruckartig bewegt
    und er hat dann mit seinem Gerät vor den Scheinwerfern die Einstellung kontrolliert.
    Resumé :
    Wenn es schwach geht, macht es nichts,
    Hauptsache , es blendet nicht.

    Wenn Du es nicht ganz so Stromstark, aber durchaus bis 10A langzeitstabil brauchbar, günstig und klein brauchst,
    und etwas, das der BOSCH-Dienst um die Ecke als Schüttware im Lager hat,
    gibt es da für Dich die "normale" KFZ-Steckdose ,

    [Blockierte Grafik: http://www.voelkner.de/products/264486/100-xl.jpg]

    dazu einen kleinen Stecker (Abbildung ist sehr groß)

    [Blockierte Grafik: http://www.woick.de/outdoor-shop/m…etanschluss.jpg]
    durchaus günstig durchausgünstig bei

    auch mit Gummi-Kappe für aussen.


    oder als Aufbaudose

    [Blockierte Grafik: http://kfzstecker.eshop.t-online.de/WebRoot/Store2…austeckdose.jpg]

    ibäh-teuer

    Der etwas größere Stecker ist bis 15A angegeben

    Stecker mit Schraubanschluß beim großen C

    das ist wesentlich kontaktsicherer und kompakter als die Zigarrenanzünderdosen !

    Eben wegen den verschiedenen Zuständen verschieden alter Batterien , soll man sie ja nicht zusammenschalten,
    weil die "Querströme", die zwischen den Batterien entstehen, die Eigenschaften dieses Blocks verschlechtern.

    Im Normalfall hat man ja den Akkublock zusammen gekauft und installiert,
    da kann man annehmen, daß die Batterien in etwa gleich sind und sich der Strom gleichmäßig verteilt.
    Wenn aber nach einer gewissen Zeit die Akkus altern, tun sie das nicht immer gleich.
    Wenn ein Akku "stärker" altert, wird er hochohmiger ,
    nimmt entsprechend weniger Strom an und gibt entsprechend weniger Strom ab.
    Das reglt sich über die Innenwiderstände in dem Block selbst.
    Bei verschieden alten Batterien funktioniert diese "Regelung" nicht.

    Wenn Du bei Belastung bei 11,8V abschaltest und gegen "wieder Zurückfallen" bis 13V verriegelst,
    kann jede der Batterien, entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit, gut entladen werden.
    Wenn eine entladene Batterie am nächsten Tag mit Solarstrom geladen wird,
    kann sie mehr Amperestunden aufnehmen, als ein halb voller Akku.

    Wie Du aber dann die Ladung "gerecht" verteilst, ist eine andere Geschichte. :face_with_rolling_eyes:

    Damit so eine tolle Steuerung aber nicht zu viel "Verwaltungsstrom" frißt,
    und damit die Einsparung "verbraucht",
    solltest Du hauptwichtig über die zu verwendenden Schalter nachdenken.
    Ich habe da mit MOS-FET zum Schalten statt Relais gute Erfahrungen gemacht,
    sie brauchen eigentlich keinen Steuerstrom und die Sättigungsspannung ist sehr klein,
    ein paar Millivolt nur, wie beim Relais-Kontakt,
    da sind die Verluste sehr gering und sie sind verschleißfrei.
    Zur Erhöhung der Stromleistung kann man die auch noch sehr einfach parallel schalten.
    Als Schalter auf der high-side nehme ich gerne den IRF4905, der macht bis zu 70A.
    Drei davon schon über 200A !

    kann sich mal jemand melden, der schon mal durch eine immense Wasserstoffbildung , zu Schaden gekomen ist .

    Tja, dann mache ich das mal.
    Als vierzehnjähriger habe ich unsere Traktorbatterie in meiner Bastelwerkstatt geladen.
    Wie ich nachsehen wollte, ob sie schon gast, wollte der Starter der Leuchtstoffröhre gerade nicht.
    Also habe ich schnell mit dem Feuerzeug nachgeschaut.
    Etwa in 7 cm Entfernung von der Öffnung ist das Gemisch noch zündfähig,
    ich habe die Bläßchen an der Oberfläche der Säure noch glitzern sehen,
    dann kam der Blitz da heraus und so schnell auf mich zu, daß ich nicht mehr blinzeln konnte.
    Ich hatte das Gefühl, als ob der Blitz durch mich hindurch ist.
    Es gab einen trockenen sehr lauten Knall, der einen eher harten Tinnitus auslöste.
    Es dauerte dann eine Weile, bis mein übersteuerter Sehnerv mir zeigen konnte was passiert war.
    Die Batterie hat durchgezündet, d. h. alle Zellen hat es zerrissen, ich habe aber nur einen Knall gehört.
    So schnell geht das !
    In der ganzen Werkstatt waren die Säurespritzer verteilt und das Werkzeug begann sofort zu rosten.
    Meine Gesichtshaut hatte sich auch stark gerötet.
    Das zweite Mal war bei einem Nachbarn in der Garage. Er hatte unter der Werkbank eine Batterie
    schon den dritten Tag am Gasen, das wußte ich nicht. Ich habe nur schnell ein abgebrochenes Teil
    mit seinem tollen Schutzgasgerät zusammenfügen wollen.
    Ich habe schon eine Weile geschweißt, da hat es plötzlich fürchterlich geknallt.

    Jetzt darf ich nicht mehr ohne Begleitung eines Erwachsenen die Garage meines Nachbarn betreten.

    Ich habe vor sieben Jahren meine beiden damals 40 Jahre alten Laster zum TÜV gebracht,
    weil es wegen der voraussichtlichen Steuererhöhung pro 100cm² zu einem erheblichen
    "Gesammtpreis" bei 6l Hubraum gekommen wäre.
    Mir ging es erst mal um die Kohle, das mit den Umweltzonen kam erst später,
    aber gratis durch die Schweiz zu fahren ist das "Beste".
    Daß ich Oldtimerliebhaber bin und mühsam alte Sachen zusammentrage,
    um mein Groß-Gerät orginalgetreu aus zu statten und zu erhalten,
    soll mir belohnt werden. Das find ich nett, da mach ich mit.

    Ich habe da vorsichtig am ersten April beim TÜV angefragt, zuerst mit Fotos meiner neueren Errungenschaft,
    einem alten Ü-Wagen vom NDR, der in Niedersachsen kein H-Kennzeichen bekam,
    weil der dortige Prüfer meinte, "keine Sendeanlage mehr drin, kein Originalzustand!".
    Da meinte mein persönlicher Lieblingsprüfer: "A geh´, des macht doch nix, was drin ist, is ned Wichtig,
    des Fahrzeug is wichtig!"
    Ich habe ihm dann noch ein paar technische Details, wie die hydraulischen Stützen, beschrieben,
    da meinte er:"Der bekommt das H-Kennzeichen,
    allein schon, weil er so selten ist!"
    Da kam ich ins Stottern, "Äh, selten, äh, ich hätte da noch Einen ... "
    "Was, wie, noch einen ?"
    "Ja, ich habe noch so einen Laster, den kennen Sie doch, den beigen mit dem Ofen."
    "Ach der, ja , der ist auch selten, komm dann mit alle beide!"

    Die eigentliche Prüfung vom NDR war dann gekennzeichnet von der Neugier des Prüfers,
    der überall hineinschauen und so manchen alten Schnick-Schnack erklärt haben wollte.
    Dann hat er mich beim Schreiben des Formulars noch etwas befragt und vorbei war es.
    An einem Punkt wünschte er eine Änderung, damit er quasi auch seine Spur am Gerät hinterlässt,
    er wollte die Sitzplatzanzahl reduzieren, von vier auf zwei.
    Das kam mir entgegen, da ich eh´zumeist alleine reise.
    Also änderten wir etwas im Einvernehmen und so waren am Ende beide zufrieden.

    Der Ofen in dem beigen Möbellaster war dann aus den Zwanziger-Jahren und somit autentisch genug,

    Teile des Ausbaus waren etwa so alt wie das Fahrzeug, aus einem alten Tabbert-Anhänger ausgeschlachtet.
    Der Motor ist älter als das Fahrzeug und in der vierten Aufhohnstufe.
    Andere Teile des Ausbaus, wie der Aussteuerschrank der Oma des Vorbesitzers haben auch überzeugt,
    wie die Porzellan-Kloschüssel aus einem Zugwaggon der 70er,
    so könnte das Fahrzeug schon 1975 aus gesehen haben,
    mittlerweile ist er schon 22 Jahre als Rollheim unterwegs und
    die Kilometerleistung von 2,8 Mio. hat dann auch noch beeindruckt.

    Ein Freund, er ist geprüfter Oldtimerrestaurateur, hat einen alten Möbellaster originalgetreu restauriert
    und im Stile der Hippies der 70er mit viel Indianer-Kleinzeug und Blumen bemalt.

    Drin hat er eine Zinkwanne und Armaturen, die mehr als hundert Jahre alt sind,
    sein Ofen ist eine alte Küchenhexe von der Großmutter und auch einige Möbel sind aus der Zeit.
    Er hat aber auch einen modernen GAs-Heißluft-Umluft-Herd mit Edelstahlabzugshaube und
    einen ähnlich modernen Kühlschrank wie ich, das war kein Problem.
    Das moderne Dachfenster war neben den historischen Seitenfenstern auch kein Problem.

    Ein anderer Freund hat sogar ein "echtes Glasfenster" in seinem ausgebauten Möbellaster,
    in dem er gerade den Ausbau ändern möchte.

    Allen ist gemeinsam, daß sie das H-Kennzeichen haben,
    was haben sie sonst noch gemeinsam, daß sie beim TÜV erfolgreich waren?
    " Sie haben kein TÜV-Feindbild ! "

    Die innere Einstellung ist das Wichtigste, die spürt der TÜV-Prüfer !

    Ich empfehle entnervten norddeutschen TÜV-Kunden einen Ausflug zum TÜV-Süd.
    Oder eine Meditation:
    "Der TÜV-Mensch ist ein lieber Mensch,
    der TÜV-Mensch ist mein Freund,
    er hilft mir, mit meinem exzentrischen Fahrzeug problemlos am Straßenverkehr teil zu nehmen,
    er ist nicht böse, er will mich nicht schikanieren.
    Der TÜV-Mensch ist ein lieber Mensch,
    der TÜV-Mensch ist meine Freund,
    er will nur mein Bestes."

    Nach der jährliche Prozedur der Hauptuntersuchung kommt der Prüfer noch mal her
    und gibt mir die Pfote mit den Worten, "danke, daß ich ihn prüfen durfte!"