Beiträge von MarcusAfricanus

    Früher war die Plakette des Departements aber obligatorisch, oder?

    "Früher" (vor der Einführung der neuen, zentral vergebenen Kennzeichen)

    war die Nummer des Departements Bestandteil des Kennzeichens

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bc/French_license_plate_75_Paris_1950-1993.jpg/330px-French_license_plate_75_Paris_1950-1993.jpg

    (in diesem Beispiel "75" für Paris)

    Die sollten eigentlich wegfallen (eben wegen der zentralen Organisation),

    aber da fing wohl das große Heulen der Lokalpatrioten an,

    und man führte ein zweites blaues Feld rechts auf dem Kennzeichen an, das ein Lokal-Symbol trägt.

    (übrigens entgegen der EU Spezifikation, die nur ein blaues Feld links mit dem EU Symbol und dem Länderkürzel vorsieht...)

    Dieses Regionalsymbol kann man aber völlig beliebig wählen.

    Ich könnte auch mit dem korsischen "Schwarzkopf" rumfahren, oder mit was auch immer.

    Diese Lokal-Symbole entsprechen nicht genau den Departementnummern

    (die es nach wie vor gibt, und die auch eine wichtige Rolle spielen),

    sondern es wurden einige auch zusammengefasst-

    zB das Regionalsymbol "PACA" (Provence-Alpes-Cote d'Azur)

    gilt für die Departements 4, 5, 6, 13, 83 und 84...

    Da darüber hinaus in Frankreich die Kennzeichen am Fahrzeug vernietet werden müssen,

    und auch bei Halterwechsel dran bleiben,

    lassen die Dinger inzwischen keinerlei sichere Rückschlüsse auf den Standort eines Fzgs. zu.

    (wie auch z.B. in Spanien oder Italien, die beide ebenfalls von den Ortskennzeichen auf zentral vergebene umgestellt haben)

    Was die neuen Kennzeichen hingegen erlauben,

    ist ein ungefährer Rückschluss auf das Zulassungsdatum des Fzgs,

    denn sie fingen mit "AA 111 AA" an,

    und es ging immer nach der Reihe weiter.

    Inzwischen sind sie bei "GQ 364 CC" angekommen.

    (genau jetzt-es gibt Webseiten, wo man das verfolgen kann...)

    Auf der Homepage des Camping Bois de Boulogne steht, dass der CP nur mit Plakette erreichbar ist, solange die Unweltzone aktiv ist... Von Ausnahmegenehmigung steht da nix.

    Weil die eben auch keine Ahnung haben,

    und weil ihnen das vermutlich am A*** vorbei geht,

    ob da jetzt ein oder zwei Oldtimerfahrer zusätzlich zu ihnen kommen... :winking_face:

    Eine Menge Franzosen wissen noch nicht mal,

    dass die "Regionalplakette" auf dem Nummernschild nichts über die Herkunft des Fahrzeugs aussagt,

    sondern ganz nach Belieben gewählt werden kann... :upside_down_face:

    Dass diese Zonen in F lokale Angelegenheiten sind, und es deshalb lokale Unterschiede gibt, hab ich schon früher mal thematisiert.

    In der Straßburger Zone z.B. sind sogar WOHNMOBILE generell vom Verbot ausgenommen, nicht nur Oldtimer:

    • Véhicules automoteurs spécialisés portant la mention VASP sur le certificat d'immatriculation (exemples : les laveuses, balayeuses et camping cars).

    (steht hier: https://www.strasbourg.eu/zfe-derogations - muss man aber auch erst mal finden in dem bunten Wust von blabla)

    "VASP" (Véhicule Automoteur Spécialisé ) ist der französische Begriff für "Sonderfahrzeug" (das berühmte "So.Kfz" aus dem FzgSchein)


    Meines Wissens ist die Zone von Grenoble die einzige in ganz F, wo Oldtimer NICHT BEFREIT sind.

    Ich muss aber sagen, dass das alles (wie so oft in F) ein großes Kuddelmuddel ist, und kaum jemand hier wirklich umfassend Bescheid weiß.

    Ich war zB mit meinem Düdo vor ein paar Jahren in drei verschiedenen Prüfstellen für die CT ("TÜV"),

    und alle sagten verzweifelt: sie könnten die Fzg-Daten nicht am Computer eingeben.

    Erst der Dritte konnte mir dann erklären, warum:

    Weil Oldtimer über 3,5 to zGG in F gar keine CT mehr brauchen!

    Als er mir das sagte, bin ich schnurstracks zur nächsten Gendarmerie gefahren,

    weil ich doch wissen wollte, ob die auch Bescheid wissen:

    Erst der fünfte (und letzte) Gendarm dort in der Dienststelle wusste es dann...

    Man muss sich also drauf einstellen, dass man gegebenenfalls selbst mit Gendarmen diskutieren muss, weil sie die Regeln nicht kennen.

    Und wenn man kein Französisch spricht, wird die Diskussion erfahrungsgemäß recht wenig Erfolg haben.

    ..., in der Schweiz darft Du Dir am Grenzübergang ein kostenloses Formular abholen, um da fahren zu dürfen.

    ...

    Nee, muss man nicht.

    Der ganz normale dt.Fahrzeugschein mit dem Vermerk "Oldtimer" wird anerkannt.

    Das hab ich schriftlich vom Schweizer Zoll.

    Und schon zigmal praktiziert.

    OK, vielleicht habe ich als gebürtiger "Fast-Schweizer" da Vorteile...

    Ich sage einfach beim Zollbeamten:

    "Ich bruuch kai Winjette will des ä Vederanefaarzüg isch" (schweizerisch für: "Ich brauche keine Vignette, weil das ein Oldtimer ist")

    und weiter geht's...

    Ich darf mit einem französischen Oldtimer in deutsche Dummweltzonen einfahren,

    ich darf mit einem deutschen Oldtimer über 3,5 to gratis das Schweizer Autobahnnetz befahren-

    und ich bin davon überzeugt, dass ich auch mit jedem EU-Oldtimer französische Crit'air-Zonen befahren darf.

    Überprüfen kann ich's nicht, weil ich inzwischen nur noch französische Oldtimer im Fuhrpark habe.

    Aber ich kann versichern, dass die Regeln für die Oldtimerzulassung in F weniger streng sind als in D.

    Es gibt also absolut keinen Grund, das anders zu handhaben.

    H nützt dir wenn nur was in D land.

    in F kanste ja schon nicht mehr in Paris rein fahren usw.

    Auch in Paris sind Oldtimer vom Fahrverbot ausgenommen:

    "- Véhicules dont le certificat d’immatriculation porte la mention « collection » "

    Zitat von der Seite:

    La Zone à faibles émissions (ZFE)
    Initiée en 2015, la Zone à faibles émissions parisienne a franchi une nouvelle étape le 1er juin 2021, avec la restriction de circulation pour les véhicules…
    www.paris.fr

    es reichen Kfz-Flexikabel wenn man bedenkt das die alten 50-60 jahre drinnen sind dann werden die

    neuen auch so lange halten

    Da wäre ich nicht so sicher.

    Nach meiner Erfahrung hält das Zeug, was heute als Isolierung verwendet wird, nicht so lange wie die alten Kabel gehalten haben.

    Ich würde heute wohl eher Kabel mit Silikonummantelung nehmen, wenn's länger halten soll.

    Dieses Scharnier ist so stabil- kaum denkbar, dass das verbogen ist.

    Aber du hast recht, der Türspalt sieht echt krass aus.

    Bei mir ist der von oben bis unten gleich breit...

    Kann es sein dass dein neuer Scharnierbolzen die Ursache des Übels ist?

    Ansonsten erinnere ich mich vage, dass bei meinem Türenumbau das Einstellen eine langwierige Geschichte war, mit viel Gefummel und rumprobieren.